hirnblutung :: die Nächste :: Mo, 6. April :: Cabaret Voltaire

Liebe MitdenkerInnen

Ich lade euch herzlich ein, kommenden Montag um 20:00 im Cabaret Voltaire an der nächsten „hirnblutung“ teilzunehmen. Wie immer gilt, dass ihr eure eigenen Fragestellungen einbringen könnt. Entweder online als Kommentar (hier: http://hirnblut.elenchos.ch/?p=176) oder gleich vor Ort. Meine eigenen Vorschläge werde ich spätestens bis zum Wochenende online posten.
Denkt daran, dass montags die Bar zu ist, bringt daher bitte eure eigene Verpflegung sowie die 5 Franken für meine Unkosten mit.
Ich freu mich auf eure Teilnahme.

Liebe Grüsse – imre

PS: Als Nachtrag zur Utopiediskussion noch einen Hinweis auf ein Interview mit Sloterdijk in FAZ, wo es um ähnliche Fragen geht:
http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~ED74105D805F449BA87797F620612FA56~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Das könnte Sie auch interessieren.

3 Kommentare

  1. Die Evolutionstheorie auf die Gesellschaft angewandt…
    Was soll man sich eigentlich unter Sozialdarwinismus vorstellen? Ist das, was man gemeinhin darunter versteht (Kampf aller gegen alle, Überleben der Stärkeren etc.), nicht ein Missverständnis Darwins? Und wenn man sich einmal auf ein stimmiges Verständnis davon geeinigt hat, ist die Theorie in Ansätzen haltbar? Was spricht für sie, was dagegen?

  2. Was sollen wir uns unter der „inneren Stimme“ vorstellen?
    Häufig wird auf so eine letzte Instanz unseres Selbst rekurriert, die quasi unser wahres Ich repräsentiert und daher auch Garant dafür ist, dass wir uns selbst gegenüber treu und ehrlich sind. Diese innere Stimme wird daher auch immer dann beigezogen, wenn wir uns in kniffligen Entscheidungssituationen finden. Irgendwie hat sie etwas Metaphysisches. Daher die Fragen, ob es die wirklich gibt, und wenn ja, woher die spricht, woher sie ihre Wahrheit bezieht? Und wenn es sie nicht gibt, wie kommen wir darauf, an sie zu glauben?

  3. Gesellschaft als Selbst-Züchtung

    Anlehnend an den ersten Themenvorschlag möchte ich die Fragen aufwerfen, die sich mit dem Vergleich von Zucht (aus der Biologie/Landwirtschaft) und den Vogängen in unserer Gesellschaft ergeben. Wikipedia sagt: „Unter Zucht versteht man die kontrollierte Fortpflanzung mit einem Ziel. Meistens zur genetischen Umformung oder Verstärkung gewollter beziehungsweise Unterdrückung ungewollter Eigenschaften.“ Ist nun unsere Medizin nicht eine Züchtung? Wir möchten ja ungewollte Eigenschaften unterdrücken. Einerseits auf der genetischen Ebene, wo Pränatale Diagnostik, neben Inzest-Verbot und anderem zu einer Zucht führt. Aber auch auf nicht genetischer Ebene lassen sich gewisse Ähnlichkeiten zu Zucht feststellen.
    Fragen lassen sich nun dazu sehr viele stellen, vorallem wenn man davon ausgeht, dass wir in Zukunft einen noch grösseren Teil unserer biologischen Konstanten, also unseres Körpers bewusst verändern respektive planen können. Der Frage nach dem Wohin, eröffnen sich dann nicht wenige neue Wege.

    PS: Wie stark das Wort Zucht in diesem Kontext vorbelastet ist, zeigt wie schwerwiegend das Thema ist, und ich denke nicht das es zu lösen ist indem wir jegliche Auseinadersetzung damit unterdrücken.