Zur Person

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Ich als Philosoph

Dass philosophisches Nachdenken dabei hilft hat, die Herausforderungen des Lebens zu bewältigen, sich darüber klar zu werden, was einem wichtig ist und was man erreichen möchte, und das eigene Leben innerhalb dieser Welt im Ganzen zu verstehen, kann ich aus meiner persönlichen Erfahrung bestätigen.

Mein philosophischer Denkweg begann in meiner Jugend mit Gesprächen mit einigen wenigen mir lieben FreundInnen, wo ich zum ersten Mal erlebte, wie man durch selbständiges Nachdenken vermeintliche Selbstverständlichkeiten hinterfragen, eigene Meinungen entwickeln und ganz neue Perspektiven auf die Welt finden kann.

Das Studium an der Uni erlebte ich zunächst als Enttäuschung, da die Auseinandersetzung mit den akademischen Stoffen zunächst kaum etwas mit den existenziellen Fragen zu tun hatte, die mich persönlich interessierten. Auch die Unterrichtsformate an der Uni empfand ich eher als eine psychische und soziale Herausforderung denn als anregende Bereicherung meines eigenen Denkens. Daher erschien mir die Philosophischen Praxis als Möglichkeit, mit der Philosophie wieder näher ans Leben zu kommen. Es dauerte jedoch einige Jahre, bis ich die Brücke zwischen akademischer Professionalität und existenzieller Betroffenheit geschlagen hatte und in der Lage war, die an der Universität gelernten Theorien und Methoden auch auf jene Fragen anzuwenden, die mir im Alltag und in meinem Leben begegnen und mich umtreiben.

 

Leben: 1972 in Stuttgart geboren, in der Schweiz aufgewachsen und seit 1993 in Zürich lebend. Seit 2005 betreibe ich meine Philosophische Praxis, seit 2016 gymnasiale Lehrtätigkeit.

Ausbildung: Lizentiat Germanistik, Philosophie und Ethnologie an der Universität Zürich. Lehrdiplom für Maturitätsschulen der Universität Zürich.

Thematische Schwerpunkte: Hermeneutik und Sprachphilosophie, Lebenskunst und Ethik, Gesellschaft und Politik, Philosophie des Geistes.

Profil: Die Kernkompetenzen meiner philosophischen Praxis spannen einen in sich zusammenhängenden Bogen von eher methodischen zu eher thematischen Gesichtspunkten auf. Auf der methodischen Seite befinden sich neben dem für die Philosophie typischen sokratischen Fragen, Reflektieren und Argumentieren auch Ansätze, die sich zwischen der Philosophie und anderen Geisteswissenschaften ansiedeln und bei denen die Interpretation und das Verstehen im Vordergrund stehen. In thematischer Hinsicht liegen meine Schwerpunkte bei der Frage nach einem glücklichen und sinnvollen Leben. Beginnt man einmal vertieft über derlei ethische Fragestellungen nachzudenken, lässt es sich kaum vermeiden, auch erkenntnistheoretische, metaphysische und ästhetische Themen zu untersuchen…
Der gemeinsame Bezugspunkt dieser unterschiedlichen Methoden und Themen findet sich in einer als hermeneutisch zu bezeichnenden Philosophie, die ihren Ausgang im je eigenen Leben nimmt, sich um ein aufgeklärtes Verständnis dieses Lebens bemüht und zugleich auch die gesellschaftlichen Bedingungen dieses Lebens in den Blick nimmt.