TurbosprechdenkerInnen gesucht: theory battle, Fr. 9. Januar 2009

Bist du bereit für den „theory battle“? Traust du es dir zu, in einem öffentlichen und kompetitiven Rahmen während ca. zehn Minuten (d)eine philosophische Position so unterhaltsam und überzeugend vorzutragen, dass du das anwesende Publikum zum Rasen bringst?
Dann melde dich sofort bei: imrehofmann@elenchos.ch


Liebe Philosophie-Interessierte
Wie die meisten von euch wissen, veranstalte ich seit einiger Zeit öffentliche Philosphie(r)anlässe im Cabaret Voltaire. Für ein neues Format bin ich nun auf der Suche nach Freiwilligen, die es sich zutrauen und den nötigen Ehrgeiz besitzen, in einem kompetitiven Setting vor Publikum eine philosophische Theorie bzw. Position ihrer Wahl vorzustellen. Das Format ist geprägt vom Wettbewerbsdenken und der Schnelllebigkeit des Zeitgeistes und wird dessen Entwicklung auf die Spitze treiben, indem eine so zeitintensive Beschäftigung wie das Philosophieren aufs Mass zehnminütiger, sich gegenseitig konkurrierender Vorträge heruntergedampft wird. Ich suche daher Leute, die sich in der Lage sehen, beispielsweise einen Abriss der Philosophie des zwanzigsten Jahrhunderts oder eine Darstellung des Heideggerschen Gesamtwerks so weit zu verdichten, dass sie dessen Essenz in ca. zehn Minuten darstellen und einem Laienpublikum auf fesselnde Weise vermitteln können. Das heisst, gesucht sind Leute, die sich mit ihrer Materie einigermassen auskennen, und die sich zugleich die didaktisch-performerischen Fähigkeiten zutrauen, ihr Thema so rüberzubringen, dass sie die Vorurteile von wegen weltfremder, blutleerer, abstrakt-langweiliger und anstrengender Philosophie souverän widerlegen, sodass ihr Vortrag ungeachtet der unterhaltsamen Verpackung einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Den RefererentInnen sind in methodischer, stilistischer und inhaltlicher Hinsicht prinzipiell keine Grenzen gesetzt, sofern sie sich auf das Experiment der öffentlichen Darbietung und Beurteilung einlassen. Sollte jemand seine Seminararbeit zum Besten geben wollen, wäre das genauso willkommen, wie die Explikation der Frage, wieviele Engel durch ein Nadelöhr gehen, oder die Entwicklung einer eigenen Theorie über die Welt als solche.
Damit das Format überhaupt realisiert werden kann, brauchts natürlich ein paar Verwegene, die sich das zutrauen und hervor wagen. Im Theater und im Literaturbereich ist das ja mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, warum soll es also nicht auch in der Philosphie möglich sein, dass sich ein paar Leute auf den „theory battle“ einlassen? Ich würde mich daher sehr freuen, wenn du dich bei mir (imrehofmann@elenchos.ch) meldest, um gegebenenfalls an der Veranstaltung als VerfechterIn deiner Überzeugungen aufzutreten.
Solltest du andere Leute kennen, von denen du glaubst, dass sie als KandidatInnen in Frage kommen, leite dieses Mail doch bitte unbedingt weiter. Vielen Dank und

liebe Grüsse – imre hofmann

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