Ästhesen :: zeitgenössische Kunst denken :: mit Stefan Wagner :: Corner College, Mo 22. Februar, 20:00

Liebe Interessierte

Ich lade euch herzlich zur nächsten „Ästhese“ ein. Am kommenden Montag, 22. Februar, wird Stefan Wagner seine These mit Zürcher Lokalkolorit vorstellen und mit uns diskutieren. Mehr dazu unten. Wie bis anhin beginnen wir um 20:00 im Corner College an der Ecke Langstrasse/Brauerstrasse.
Ich freu mich auf euer Erscheinen.

Liebe Grüsse – imre

Stefan Wagners These:

Erlaubt ist was nicht stört! Eine (mehrere) These(n) zur Kunst im öffentlichen Raum.

Zahlreich sind die Froschbrunnen und bildungsbürgerlichen Akt-Skulpturen in den Pärken, vor Ämtern und auf Plätzen der Stadt Zürich. Die meisten der herzerwärmenden Figuren werden jedoch bald das Zeitliche segnen, denn Zürich baut um. Das neue Domizil der ungeliebten Figuren lautet nach der offiziellen Sprachregelung „Transitraum“, wo die ortsspezifischen Werke endgültig ihre Relevanz verlieren werden. „Kunst im öffentlichen Raum“, d.h. im Stadtraum parkierte Kunstobjekte, besitzen ein Ablaufdatum. So zumindest muss man folgern, wenn man historisch den Umgang mit der Kunst im Stadtraum Zürichs betrachtet. Nur „hochwertige“ Skulpturen verdienen es, die Passantinnen und Passanten weiter zu erfreuen. Kunst im Stadtraum – so die provokative These – ist deshalb immer ephemer, für kurze Zeit geduldet, nicht aber erwünscht. Vielleicht auch unbedeutend. Und das was heute aufgestellt und geplant wird, dient mehr einer Identitätspolitik als einer kontrovers zu diskutierenden Kunst. Man kann dies einfach konstatieren oder wieder polemisch formulieren: Schluss mit der „Kunst im öffentlichen Raum“ – für eine Kunst Stadtraum!

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