Philo mit der Kettensäge

:: Das Zürcher Philosophiemassaker ::
Der Anlass versteht sich als Brückenschlag von der akademischen Philosophie zur Pop- bzw. Alternativkultur und grenzt sich dabei deutlich von gängigen Philosophieveranstaltungen nach dem Muster des bildungsbürgerlichen Salons ab. Zwar zielt er wie diese darauf ab, Philosophie einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, doch soll es dabei nicht darum gehen, dass ein paar arrivierte Herren in gediegener Atmosphäre dem Publikum eloquent und gesittet ihre Meinungen Kund geben. Stattdessen positioniert sich das Philosophiemassaker quasi in der philosophischen off-Szene, als schräges Angebot, lebhafte und spannende Debatten zu zeitgenössichen Grundsatzfragen auszutragen, und zwar unter Einbezug aller Anwesenden und ohne falsche Rücksichtnahme auf übertriebene Empfindlichkeiten. Damit sollen die BesucherInnen Philosophie als soziales und kommunikatives Ereignis erleben können, dessen Themen sich nicht auf abgehobene Spitzfindigkeiten beschränken und an dem jeder und jede unverkrampft teilnehmen kann.Der Anlass im Cabaret Voltaire ist Teil meiner aktuellen Versuchsreihe, neue Formen praktischer Philosophie zu entwickeln, mit denen sich auch ein “philosophiefernes” Publikum ansprechen lässt. Das Cabaret Voltaire bietet dank seiner dadaistischen Geschichte den idealen Rahmen für derlei Experimente.
Die Hinweise zu aktuellen Durchführungen befinden sich hier:
http://hirnblut.elenchos.ch/?cat=11