Einführungskurs in die Ethik des guten Lebens

Eine Einführung in die Ethik des guten Lebens

Warum soll ich morgens aufstehen? Soll ich mich um meine Gesundheit oder um Altersvorsorge kümmern oder lieber im Hier und Jetzt leben? Darf ich noch Fleisch essen oder mit dem Flugzeug verreisen, ist Liebe wichtiger als Karriere und brauche ich ein iPhone, um glücklich zu werden? Lohnt es sich, gegen die bestehenden Verhältnisse aufzubegehren, oder ist es nicht besser, sich in einem Einfamilienhaus gemütlich einzurichten?

Ausgangspunkt unserer Beschäftigung ist die Frage, wie ich ein glückliches und gelingendes Leben führen kann. Daran schliessen sich unweigerlich weitere Fragen an: Was heisst es, ein glückliches Leben zu führen? Was hat die Philosophie damit zu tun? Ist ein glückliches Leben dasselbe wie ein sinnvolles Leben? Was ist der Sinn des Lebens? Was ist die Natur des Menschen? Und was versteht man unter der Philosophie der Lebenskunst?

Methodik:

Lesen und diskutieren von Primärtexten
Diskutieren und Debattieren der vorgestellten Positionen
Anwendungsübung auf konkrete (möglichst lebensnahe) Beispiele
Kursprogramm und -kosten
Zehn Kurseinheiten jeweils Mittwochs während zwei Stunden:

1.Block: Antike: das Gute als Teil der Wirklichkeit

1: Einführung: Was ist eine Ethik des guten Lebens? Welche metaethischen, metaphysischen und anthropologischen Annahmen sind relevant?

2: Spiritualität/Transzendenz (Platon, Christentum, Buddhismus: Glück im Jenseits)

3: Aristoteles (Glück als Realisierung eines höchsten Zwecks)

4: Stoa (Glück als Seelenruhe)

5: Hedonismus (Glück als Genuss)

 

2.Block: Moderne: Ich bestimme und erschaffe das Gute

6: Liberalismus (das Glück des Individuums) und Kant (Moralität als Bedingung von Glück)

7: Nietzsche (Nihilismus) und Existenzialismus 1 (Kierkegaard: Selbstwahl)

8: Existenzialismus 2 (Sartre: Selbstschöpfung)

9: Lebenskunst und Ästhetizismus (Das Leben als Kunstwerk)

10: Sinn des Lebens (das Leben als zu bejahende Ganzheit) und Rekapitulation

11: (Je nach Bedarf: Rekapitulation sowie Anwendungsübung aufs eigene Leben)

 

Die nächsten Durchführungen sind jeweils auf der Webseite des Zürcher Instituts für Philosophische Praxis (ZIPPRA) unter den Veranstaltungen eingetragen.