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Café Philo: Welchen Staat braucht das gute Leben?

12. Januar 2017 @ 19:30 - 21:00

Wie muss eine Gesellschaft bzw. ein Staat beschaffen sein, um seinen BewohnerInnen zu einem möglichst guten Leben zu verhelfen? In gewisser Weise ist das die Frage nach dem idealen Staatswesen. Sie wird jedoch nicht aus der Perspektive der Gesamtgesellschaft gestellt, sondern aus jener des einzelnen Menschen.

Die Frage erfordert zunächst eine Klärung dessen, was unter einem guten und glücklichen Leben zu verstehen ist. Dazu können wir an die letzte Diskussion anknüpfen. Der Fokus verschiebt sich dabei jedoch weg von der Minimalgrenze hin zu einem idealen und normativen Optimum.

Die Diskussion zum lebenswerten Leben bewegte sich lange der entlang der Frage nach dem, was es denn braucht, damit ein Leben überhaupt lebenswert ist, und wann ein Leben nicht mehr lebenswert sein könnte. Dabei streiften wir auch immer wieder die Frage, inwiefern wir über das, was ein Leben lebenswert macht, objektive und allgemeingültige Aussagen machen können, oder ob es letztlich jedem und jeder selber überlassen sei, dies für sich selber zu beantworten. Dabei stellten wir fest, dass es nicht dasselbe ist, nach eine allgemeingültigen Antwort zu suchen und eine gesellschaftliche Perspektive einzunehmen. Denn ich kann auch eine gesellschaftliche Perspektive einnehmen und trotzdem eine historisch-relative Antwort geben und ich kann auch eine persönliche Innenperspektive einnehmen und dennoch nach eine allgemeingültigen Antwort suchen.

Des weiteren stellten wir fest, das es zwar eine Reihe von Faktoren gibt, von denen wir sagen könnten, dass sie zu einem lebenswerten Leben beitragen, dass wir jedoch kein Gut ausfindig machen konnten, das uns so notwendig schien, dass seine Abwesenheit automatisch dazu geführt hätte, dass ein Leben nicht mehr lebenswert wäre. Es schien eher, dass es auf eine Reihe von Faktoren bzw. Gütern ankommt und auch auf ihre Kombination und Menge. Diskutierte Kandidaten waren z.B.: Selbstbestimmung, (Selbst-)Reflexion, Freude, Nahrung, ein sicheres Zuhause, das Erfahren der eigenen Lebendigkeit… Wir stiessen dabei auch aus der Psychologie bekannte Modelle wie z.B. die Maslowsche Bedürfnispyramide.

Details

Datum:
12. Januar 2017
Zeit:
19:30 - 21:00
Veranstaltungskategorien:
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Veranstaltungsort

GZ Loogarten
Badenerstr. 658
Altstetten, Zürich 8048 Schweiz
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