hirnblutung :: die Nächste :: Mo, 17. August :: Cabaret Voltaire

Liebe MitdenkerInnen

Es ist wieder einmal so weit. Ich lade euch herzlich zur nächsten hirnblutung ein. Wir treffen uns am Montag in einer Woche um acht Uhr im Cabaret Voltaire. Wie immer habt ihr die Gelegenheit euch selber schon im Vorfeld einzubringen, indem ihr jene abgründigen Fragen online postet, die  euch unter den Nägeln brennen und die eurer Meinung nach schon lange einer eingehenden Diskussion bedürft hätten:
http://hirnblut.elenchos.ch/?p=188. Meine Vorschläge werde ich auch im Verlauf der Woche anbringen.
Ebenfalls wie immer gilt: Bitte eigene Verpflegung sowie 5 Stutz Unkostenbeitrag mitbringen.
Ich freu mich auf eure Teilnahme.

Liebe Grüsse – imre

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5 Kommentare

  1. Gibt es legitime Tabus?
    Es gehört sich in unserer aufgeklärt-aufklärerischen Zeit, dass man die Dinge an- und ausspricht. Wenn jemand bewusst oder unbewusst, einen Bogen um bestimmte Themen macht, nimmt man an, dass diese Person etwas verdrängt, dem sie sich besser stellen würde. Dessen ungeachtet ist es aber doch so, dass wir alle gewissen Themen aus dem Weg gehen und die Auseinandersetzung mit ihnen vermeiden? Welche Gründe gibt es dafür, dass man ein Tabu haben kann? Und kann man sich dazu entscheiden, ein Tabu zu haben, oder ist das schon viel zu bewusst und damit explizit, als dass es dann überhaupt noch als solches gelten kann?

  2. Gibt es subjektive Wahrheit?
    Häufig ist davon die Rede, dass eine bestimmte Überzeugung jemandes subjektive Wahrheit sei und als solche nicht bestreitbar. Meines Erachtens macht es jedoch keinen Sinn von subjektiver Wahrheit zu sprechen, da das Konzept der Wahrheit Intersubjektivität, um nicht zu sagen Objektivität schon impliziert. Zumindest solange man das Konzept nicht gleich als überholt verabschiedet. Gibt es eine Auffassung von subjektiver Wahrheit, der man trotzdem einen Sinn zuschreiben kann? Wie wäre diese Auffassung zu denken? Wahrscheinlich müsste man von so etwas wie subjektiven Erfahrungen ausgehen, die gibts ja…

  3. Hat das Gewissen immer recht?
    Es gibt Situationen da entscheidet man sich, sei es überlegt oder aus dem Bauch heraus und hat nacher ein schlechtes Gewissen. Heisst das nun, dass die Entscheidung falsch war? Kann man sich auch entgegen seinem Gewissen richtig entscheiden obwohl man sich danach schlecht fühlt? Fühlt man sich immer schlecht bei einem schlechten Gewissen? Haben wir alle das gleiche Gewissen? In wie weit ist das Gewissen eine gesellschaftliche Instanz und somit relativ? Was ist das Gewissen und was für eine moralisch-ethische Rolle nimmt es ein?
    Ja. Sowas in der Richtung. Zu diskutieren fände ich spannend.

  4. „Töten wir die Postmoderne?“

    Nach Slavoj Žižeks fordert in „Auf verlorenem Posten“ (2009), dass man wieder grossen neue Gesellschaftsmodelle entwerfen soll. Wie könnten solche jenseits eines ohnehin enttarnten „nachhaltigen“ Kapitalimus oder eines erneuten Versuchs Kommunimus zu leben, aussehen? Müssten wir auch unser persönliches Verhalten im Alltag verändern? Und wenn ja, liessen sich allgemeine ethische Grundsätze dafür ausarbeiten?