hirnblutung :: die Vierte :: 6. Juni

Liebe Philo-Interessierte

Am Mittwoch, 6. Juni, also in einer Woche, gibt es wieder einmal die lang ersehnte Gelegenheit sich der stumpfen alltäglichen Zerstreuung von Fernseh-, Drogen- und sonstigem Konsum für ein paar Stunden zu entziehen und leidenschaftlich angestrengt über die absolut grundlegendsten und trotzdem meistens schmählich vernachlässigten Fragen unseres Daseins zu debattieren. Ihr seid wieder herzlich eingeladen, eure drängendsten Probleme sowie eure Ansichten dazu vorzutragen und euch im scharfsinnigen Gedankenaustausch mit Gleichgesinnten zu neuen Gipfeln der Erkenntnis aufzuschwingen.
Da sich bei der letzten Durchführung aus unbekannten Gründen nur ein relativ kleines Grüppchen von verschworenen Mitdenkerinnen eingefunden hat, wüsste ich gerne, ob sich allenfalls etwas unternehmen liesse, damit sich zukünftig (wieder) etwas mehr Leute vor Ort einfinden würden. Ich glaube, dass ein wenig Frischblutzufuhr auch die Gedanken der treuen Besucherinnen auf neue Bahnen lenken könnte. Und ich brauche wohl kaum zu erwähnen, dass der Erfolg einer Veranstaltung wie hirnblutung halt mit der Beteiligund der Teilnehmenden steht und fällt. (Sollte sich allenfalls jemand durch die immer länger werdenden Zusammenfassungen meinerseits abgeschreckt fühlen, so würde ich das übrigens bestens nachvollziehen können, geht mir genauso und wird sich ändern. Am liebsten würde ich die ja ganz weglassen, aber irgendwie fände ich das dann auch wieder schade, wenn man sich so ansieht, was da jeweils zusammen kommt.)
Da möglicherweise auch das so denkfeindliche schöne Wetter für die Dezimierung der TeilnehmerInnenzahl verantwortlich sein könnte, werfe ich zu guter letzt noch die Frage in die Runde, für wen es einen Unterschied (kommen oder nicht kommen) machen würde, wenn wir die Sache bei schönem Wetter nicht im Cabaret Voltaire, sondern bei mir auf der Dachterrasse durchführen würden.
Ansonsten bleibt sich alles gleich. Das heisst, wer mag, kann schon jetzt unter folgender Adresse einen Themenvorschlag, aber auch sonstige Beiträge im Sinne einer Optimierung der neuronalen Blutzirkulation posten:
http://hirnblut.elenchos.ch/?p=82
Ihr erhaltet auf jeden Fall anfangs nächster Wochen nochmals einen Reminder mit den konkreten Angaben für die nächste Durchführung.Liebe Grüsse – imre

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2 Kommentare

  1. thema: gibt es lebensbereiche, die der ökonomisierung widerstehen und lässt sich die liebe als eine solche geschützte sphäre denken?
    eines meiner lieblingsthemen ist ja die totale ökonomisierung unserer lebenswelt. also die feststellung, dass wir sämtliche bereiche unseres lebens gemäss ökonomischen kriterien betrachten. das hat zum teil ziemlich radikale implikationen für uns handeln und den umgang mit unseren mitmenschen. sie führt zu einer gewissen rationalen nüchternheit und kälte, die wiederum zu einer einbusse von lebensqualität führen kann. daher lautet meine frage, ob beispielsweise in der liebe und in liebesbeziehungen so etwas wie eine immanente utopie zu finden ist, also ein (künstlich) abgezirkelter bereich, der gemäss eigenen prinzipien funktioniert und daher auch einen romantischen rückzugs- oder gegenort gegenüber dem alltäglichen, von der ökonomischen vernunft geleiteten handeln und sein bietet.

  2. Hallo zusammen

    Leider blieb ich eurer Runde beim letzten Mal fern – und auch morgen kann ich entweder verspätet oder gar nicht kommen, was mich sehr ärgert, denn ich finde die Idee hinter der Hirnblutung super!

    liebe Grüsse,
    Christoph

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