hirnblutung :: die nächste :: Mo. 17. Januar :: Cabaret Voltaire

Liebe MitdenkerInnen

Ich lade euch herzlich zur ersten hirnblutung im neuen Jahr ein. Wir treffen uns Montag in einer Woche, wie immer im Cabaret Voltaire an der Spiegelgasse 1, um 20:00.
Themenvorschläge können vorgängig hier angebracht werden: http://hirnblut.elenchos.ch/?p=234. Meine Vorschläge sind ab heute abend einzusehen. Vergangene und wieder reanimierbare Vorschläge sind hier anzutreffen: http://hirnblut.elenchos.ch/?cat=1.
Bitte denkt an die üblichen 5 Franken sowie an eure eigene Verpflegung.
Ich freu mich auf euer Erscheinen.

Liebe Grüsse – imre

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2 Kommentare

  1. Gibt es so etwas wie eine implizite Ethik der Philosophie bzw. des Philosophierens?
    Das Philosophieren bringt es mit sich, dass man gewisse Erfahrungen im Umgang mit Wissen macht oder dass man lernt sich an gewisse Handlungsregeln zu halten. Lassen sich daraus so etwas wie eine philosophische Ethik oder Lebenshaltung ableiten? Beispiele hierfür: Die Erfahrung, dass sich keine endgültigen oder letzten Begründungen für ein bestimmtes Wissen leisten lassen, zwingt einen dazu, grundsätzlich eine kritische oder gar skeptische Haltung gegenüber unhinterfragten und unhinterfragbaren Dogmen einzunehmen, auch gegenüber eigenen. Daraus liesse sich zum einen ein möglicher Hang zum Relativismus ableiten, aber vor allem eine prinzipielle Dialogbereitschaft, also eine Offenheit, liebgewonnene Überzeugungen zur Disposition zu stellen und allenfalls fallen zu lassen. Eine weitere mögliche ethische Konsequenz, die jedoch dem Skeptizismus und vor allem dem Relativismus entgegen stehen würde, ist ein ausserordentliches Vernunftvertrauen, um nicht zu sagen eine Vernunftabsolutierung. Diese geht aus der Vorschrift hervor, nur jene Behauptungen gelten zu lassen, die argumentativ abgestützt wurden. Wie steht es um diese Ableitungen und sind sie allenfalls verträglich?

  2. Im Trans- bzw. im Posthumanismus wird davon ausgegangen, dass der Mensch, wie er heute existiert, demnächst durch den Einsatz biotechnologischer Neuerungen von einer höher entwickelten Gattung, einem „Übermenschen“ abgelöst wird bzw. werden soll. Es spricht einiges dafür, dass sich diese Szenarien eines Tages bewahrheiten, weshalb sich die Frage stellt, wie man dazu Stellung nehmen und diese Entwicklung allenfalls regulativ steuern möchte. Dass diese Entwicklung moralisch nicht ganz unbedenklich ist, sollte der Verweis auf die nazistischen Bemühungen um die Züchtung des Herrenmenschen deutlich machen. In welchem Verhältnis stehen die transhumanistischen Anstrengungen zu den nazistischen? Inwiefern sind sie vergleichbar, inwiefern hinkt der Vergleich?

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