Sicherheit demokratisieren!

Aus der WOZ vom 15.09.2011:

http://www.woz.ch/artikel/2011/nr37/schweiz/21150.html

Von Katrin Meyer

Die Philosophin Katrin Meyer erklärt, wie sich der konservative und der liberale Sicherheitsbegriff ergänzen. Und wie die Linke aus dieser doppelten Umzingelung ausbrechen könnte.

«Der Mythos der sicheren Schweiz ist überholt», so lautet das Fazit einer von den kantonalen Polizeikommandanten beauftragten Opfer­befragung vom August 2011. Sie zeigt, dass sich die Schweiz in Hinsicht auf Kriminalität und Sicherheit nur noch im europäischen Mittelfeld bewegt. Die Forderungen der Studienmacher­Innen und -auftraggeberInnen, wen wunderts, decken sich: Sie kritisieren das milde Strafrecht und fordern eine Aufstockung der Polizei.

Dieses Beispiel ist nur eines unter vielen. Das Ausmessen der Ängste der Bevölkerung und die statistische Erfassung von Verbrechen mitsamt den manchmal abenteuerlichen Interpretationen ihrer Ursachen und Korrelationen sind das tägliche Geschäft von Medien, Behörden und Politik. Und dies gilt nicht nur für die Schweiz, sondern für die westliche Politik generell.

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Interview mit dem Freidenker und evolutionären Humanisten Michael Schmidt-Salomon

Mal abgesehen von der Hypostasierung der Evolutionstheorie eine mir sehr sympathische Position. Zumindest endlich einmal jemand, der das Wort für die stille Mehrheit der sich bewusst nicht Bekennenden ergreift.

http://www.tagesanzeiger.ch/mobile/leben/gesellschaft/Wer-fuer-alles-offen-ist-ist-nicht-ganz-dicht/s/11331122/index.html

«Wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht»

Von Guido Kalberer . Aktualisiert am 28.12.2010

Grosse Fragen zum Jahreswechsel: Religionskritiker Michael Schmidt-Salomon über Light-Christen, abgewürgte Aufklärung im Islam und übertriebene Toleranz.

«Wir sind nicht die Krone der Schöpfung, sondern die Neandertaler von morgen», sagt Michael Schmidt-Salomon.

Die Wiederkehr der Religionen heute muss ein Schock für einen Religionskritiker wie Sie sein.
Nicht unbedingt, ich habe diese Entwicklung schon Anfang der Neunzigerjahre prognostiziert. Es war ersichtlich, dass die Säkularisierung kein linearer, sondern ein ambivalenter Prozess ist. Es gibt also nicht nur einen Trend weg von der Religion, sondern auch eine Bewegung hin zur Religion. In Westeuropa ist der Säkularisierungstrend allerdings stärker: Eine Umfrage in Deutschland zum Beispiel ergab, dass nur noch 23 Prozent der evangelischen Kirchenmitglieder an einen personalen Gott glauben – was immerhin eine Grundvoraussetzung dafür ist, um sich redlicherweise als Christ bezeichnen zu können.

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Und wieder einmal entdecken die Wissenschaftler das Glück

Das geht natürlich nur, so lange die Philosophinnen nicht zu den Wissenschaftlerinnen gezählt werden…

Aus der Zeit online: http://www.zeit.de/2007/28/Gl-ck_1?page=all

Schneller? Reicher? Glücklicher!

Von Uwe Jean Heuser und Rüdiger Jungbluth

Wachstum ist nicht gleich Wohlbefinden. Die Wirtschaft sollte die Menschen zufrieden machen, sagen Forscher – und streiten darüber, wie sich das Glück vermehren lässt.

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Weltverstrickt

Das Verstehen verstehen. Über den Sinn der Geisteswissenschaften

Verstehen ist etwas ganz Gewöhnliches. Es ist nicht nur in der Kommunikation, sondern überall verlangt, wo jemand auf eine bestimmte Weise tätig ist. Denn Handelnde sind Verstehende. Sie verstehen sich und ihre Situation auf die eine oder andere Weise. Sie orientieren sich an Verständnissen, die ihnen Orientierung bieten. Sie haben nicht allein Absichten, sie wissen, dass sie Absichten haben (und manchmal auch, welche). Sie haben nicht allein Meinungen, sie wissen, dass sie (manchmal zutreffende) Meinungen haben. Denn wer versteht, versteht, dass er versteht: Er weiß, dass das, was er tut und lässt, der subjektiven und intersubjektiven Beurteilung offen steht. Wer überhaupt versteht, versteht damit auch, dass sich nicht alles Verstehen von selbst versteht. Er kann sich fragen, wie eine Sache, eine Situation, eine Geschichte, ein Schicksal zu verstehen ist – und wie er sich selbst verstehen soll.

Alles Verstehen nämlich spielt sich in einem Kontext von Gründen ab. Auch wer sich ganz praktisch auf etwas versteht, hat darin bereits etwas verstanden: Er hat Gründe, so und nicht anders zu handeln; er handelt so, weil es für ihn so oder so richtig ist. Könnte er den Grund seines Tuns nicht wenigstens ansatzweise erläutern, so müssten wir annehmen, dass er gar nicht versteht, was er da tut. Wir könnten sein Verhalten nicht als Handeln deuten. Wer sich selbst und andere über seine Orientierung nicht orientieren kann und in diesem Sinn keine Orientierung über seine Orientierung hat, hat keine Orientierung im Modus des Verstehens. Die Ausübung und die Erläuterung des Verstehens sind zwei Seiten ein und derselben Fähigkeit, auch wenn wir natürlich bei vielen Verrichtungen ohne einen Gedanken über ihren Sinn und Zweck auskommen.

Ein Vorrat an Verständnis und die Bemühung um Verstehen sind das Normalste von der Welt, weil aus ihnen die menschliche Welt besteht. Wer die Fähigkeit der verstehenden Orientierung hat, ist konventionell gesprochen in der Welt des Geistes zu Hause. Sein Kennen und Können, Wünschen und Wollen, Fühlen und Erleben ist mit einem Selbst- und Weltverständnis verbunden, das ihn immer wieder vor die Frage stellt, wie er etwas oder sich verstehen kann und verstehen soll. Und er ist von Verständnissen gleichsam umstellt, die ihm aus den Reaktionen, Erwartungen und Reden anderer entgegenkommen oder sich in der Gestalt von Institutionen, Gesetzen und Techniken verfestigt haben – als Formen des „objektiven Geistes“, die in ihrer Verständlichkeit und Vernünftigkeit ihrerseits infrage stehen können. Die „Welt des Geistes“ ist somit keine subjektive Welt neben der übrigen Welt, sie ist eine kulturell ausgeformte und angeeignete Welt, die sich in Prozessen des Verstehens fortlaufend reproduziert.

Die Domäne der Geisteswissenschaften ist die Erforschung dieses Verstehens. Diese Wissenschaften betreiben die gewöhnliche Reflexivität des Verstehens weiter, als es im Alltag nötig und möglich ist. Ihr Anliegen ist eine Bereicherung des orientierenden Verstehens durch die Erkundung der Wirklichkeiten und Möglichkeiten menschlichen Verstehens. Es wäre ein grobes Missverständnis, würde man die Geisteswissenschaften primär oder gar ausschließlich als Textwissenschaften verstehen. Zwar sind sie teilweise aus der Deutung heiliger Texte hervorgangen, ihre Untersuchungen reichen aber sehr viel weiter. Denn auch als Textwissenschaften sind sie Handlungswissenschaften. Sie handeln davon, wie sich Handelnde in ihrem Handeln verstehen und verstanden haben – oder verstehen könnten; sie handeln davon, was es bedeutet, Teilnehmer an der auf Verstehen gegründeten menschlichen Welt zu sein. Ihr Gegenstand ist die im Erleben und Verstehen gedeutete und bedeutsame Welt – einschließlich der Manifestationen dieser Bedeutsamkeit, wie sie von Wissenschaft und Kunst über Jahrtausende hinweg hervorgebracht wurden. Historiker, Kulturwissenschaftler, Philosophen, aber auch Soziologen und Psychologen, soweit sie interpretativ arbeiten, haben es mit dieser Welt zu tun. Sie alle untersuchen Formen des Zugangs zur und damit des Verstricktseins in die Welt, wie sie sich durch Prozesse des Verstehens bilden. Sie alle nehmen den Faden der Selbstbefragung auf, der in das verstehende Können und Kennen von Anfang an eingewoben ist. Es ist diese Perspektive des verstehenden Involviertseins, die die Geisteswissenschaften zu ihrem Thema machen.

Das ist nicht irgendeine Perspektive. Denn nur durch ihre Teilbarkeit und Mitteilbarkeit können Verhältnisse von Kultur, Gesellschaft und Wissenschaft überhaupt bestehen. Alle Wissenschaften hängen von dieser Perspektive der Teilnahme an der menschlichen Welt ab – auch die Naturwissenschaften. Zwar ist deren Gegenstand nicht die interpretierte, sondern die kausal determinierte Welt. Wie sehr sie aber mit ihren Forschungen „hinter“ das menschliche Verstehen gehen mag, etwa indem sie physische und psychische Mechanismen aufdeckt, die der Wahrnehmung und Selbstwahrnehmung nicht zugänglich sind – ihre Ergebnisse trägt sie dennoch auf dem Forum des Verstehens vor. Sie formuliert Argumente für oder gegen bestimmte Hypothesen und nimmt damit am gesellschaftlichen Austausch von Gründen teil, durch die wir uns im Denken und Handeln orientieren. Auch die Naturwissenschaft, die sich zu ihren Gegenständen nicht im Modus des Verstehens verhält, operiert als Wissenschaft auf der Voraussetzung des Verstehens. Als eine kulturelle Praxis leistet auch sie Arbeit am Selbstverständnis des Menschen.

Wie der Alltagsverstand, das Recht, die Politik und die Kunst bietet sie damit den Geisteswissenschaften Gelegenheit, das Verstehen zu verstehen, das diese Art der Praxis leitet. Denn dazu sind sie da: zur Erforschung von Verständnissen, die menschliche Individuen und Kollektive in ihrem Bemühen um Orientierung getragen haben und tragen könnten. Sie klären auf über vergangene, gegenwärtige und künftige Bedingungen der Teilnahme an der menschlichen Welt. Indem sie dies tun, klären sie zudem darüber auf, dass diese Teilnahme auch durch die Perspektive eines noch so distanzierten Beobachters nicht aufgekündigt werden kann.

Martin Seel ist Professor für Philosophie an der Universität Gießen

© DIE ZEIT 22.04.2004 Nr.18

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Der Lieblingsfeind

Macher und Deuter im Streit.

Geisteswissenschaften sind Deutungswissenschaften; darin liegen ihr Glanz und ihr Elend. Nicht der Philosoph, sondern der Ingenieur baut die Maschine; aber der Philosoph erklärt, was eine Maschine ist und wie sie sich zum Menschen verhält. Der Physiker entwirft die Atombombe, aber der Politologe sagt, welches die Konsequenzen für die Staatenwelt sind. Der Biologe entwickelt die Gentechnik; aber nur Soziologen oder Theologen können zeigen, was dies für die Identität des Individuums bedeutet. Politiker machen Geschichte, aber erst der Historiker entdeckt das Muster, nach dem sie gehandelt haben.Die Geisteswissenschaftler geben den sprachlosen Naturwissenschaften eine Sprache und der Gesellschaft ein Bewusstsein ihrer selbst. Man könnte auch sagen: Alle Neuerungen (und mehr noch: alle Vergangenheit) werden erst durch ihre Tätigkeit begreifbar und politisch wirksam. An dieser Deutungsmacht liegt es, wenn Geisteswissenschaftler bewundert oder angefeindet werden. Sie sind recht eigentlich das, was man in der Umgangssprache als Intellektuelle bezeichnet und zu manchen Zeiten als moderne Priesterkaste verteufelt hat. Und in der Tat: Philosophen haben Revolutionen angezettelt (wie Marx), Historiker bei ethnischen Säuberungen geholfen (wie auf dem Balkan), Literaturwissenschaftler vielen Diktaturen gedient (wie dem Hitlerreich oder der DDR). Moralisch gesehen sind Geisteswissenschaftler unzuverlässige Gesellen, auch wenn sie zuzeiten durchaus die politische Moral befördert haben (wie die Soziologen, die hinter der Apo standen). Sie sind aber selbst dort, wo sie Tyrannen förderten, niemals lange gern gesehen, oft schon bald liquidiert worden. Für totalitäre Regime gilt bis auf den heutigen Tag: Der Intellektuelle ist ihr Lieblingsfeind.Geisteswissenschaftler sollten daher nicht klagen, wenn ihnen öffentliche Ablehnung entgegenschlägt oder Fördermillionen ausbleiben. Der Widerstand bei Politikern oder Machern der Wirtschaft zeigt nur, dass sie ihre Arbeit getan und Kritik geleistet haben. Denn Kritik (ob an historischen Quellen, Ideologien oder ganz allgemein an falschen Selbstverständlichkeiten) ist der Kern ihrer Arbeit. Der Geisteswissenschaftler verliert erst dann seine Berechtigung, wenn er vom kritischen Intellektuellen zum reinen »Brotgelehrten« mutiert, wie ihn Schiller karikiert hat. Der Brotgelehrte, dem es nur um soziale Akzeptanz, um Drittmittel und Karriere zu tun ist, kann in anderen Fächern etwas leisten – für die Geisteswissenschaften bedeutet er den Ruin. Das ist die Gefahr, die in den Rufen nach einer Effizienzkontrolle liegt: dass sie den Opportunisten auf Kosten des Intellektuellen fördert.

© DIE ZEIT, 25.01.2007 Nr. 05

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Virtual Worlds Collide With Real Laws



Legal experts and game players closely eye lawsuit against Second Life, which asks courts to clarify the legal status of virtual property






Virtual real estate entrepreneur Ailin Graef recently announced that her Second Life avatar Anshe Chung had become the first online personality with a net worth of over $1 million, but she may be living in a fantasy world.

Linden Lab, the company that created Second Life, explicitly states that Second Life residents do not own their accounts or any data on Second Life servers.

„Linden Lab retains ownership of the account and related data, regardless of intellectual property rights you may have in content you create or otherwise own,“ the company states in its Terms of Service agreement.

Yet the company sells the idea of ownership on its site: „Become a part of history by purchasing land and developing your own piece of Second Life,“ the site says. „The Pricing and Fees are simple; you pay $9.95 a month plus a Land Use Fee proportional to the amount of land you own.“

„[T]he land itself and the space and everything is owned, controlled and built by the people [in Second Life],“ Linden Lab CEO Philip Rosedale said in a July interview for the AfterTV podcast.

What do cyber property magnates really own? That depends. „Some online assets, like domain names, are recognized as legal property by case law and statutes,“ says Rutgers law professor F. Gregory Lastowka. „The legal status of other online assets, like the virtual property in online worlds, is less clear. Even though these assets have real monetary value, they often exist only in the context of online games.“

Entertainment companies rule over the virtual worlds they create like gods, imposing terms of service and end-user license agreements that give them almost unlimited power. But as commerce creeps into online worlds, the resident avatars are rebelling, forcing game creators to confront legal reality.

A lawsuit filed last May in Pennsylvania aims to clarify the legal status of virtual land. Second Life resident Marc Bragg is suing Linden Lab and Rosedale for breach of a virtual land auction contract, fraud and violations of Pennsylvania trade practice and consumer protection laws.

Bragg claims that Linden Lab froze about $8,000 worth of virtual assets and refused to reimburse him. Linden Lab claims that Bragg acquired his Second Life property in an unsanctioned manner by taking advantage of a loophole in their code and that its actions represent an appropriate response to a Terms of Service violation. At issue is whether virtual property owners have the same rights as those with real property.

„Rosedale has been telling everyone that when you buy property in Second Life, you own the land,“ says Jason Archinaco, an attorney in the commercial litigation department of White and Williams LLP who represents Bragg. „But what has happened now is they are trying to say that the Terms of Service agreement somehow modifies the statements that Rosedale is making.“

As an example, Archinaco points out that owners of real property have a right to access their land. If the court finds that Bragg indeed owns Second Life land, Archinaco muses, does he get an easement that would preclude Linden from freezing his account and denying him access?

Linden Lab declined to comment for this article.

Property rights also have implications if Linden Lab were to declare bankruptcy, says Ross Dannenberg, an attorney with Banner & Witcoff, Ltd., since property owners typically have some right to recompense.

While courts generally accept the rights of entertainment companies to contractually regulate their virtual environments, contractual power is not absolute. Terms of service agreements and end-user licenses can be voided in whole or in part if they’re found to be „unconscionable.“

Archinaco points to a section of the End User License for Eve Online, a multiplayer science fiction game, as an overreaching document. It states, „You have no interest in the value of your time spent playing the Game, for example, by the building up of the experience level of your character and the items your character accumulates during your time playing the Game.“ („Time“ is what gamers typically say they are selling when they sell virtual items or accounts on eBay.)

Whichever way the judge rules in Bragg’s case, Linden Labs stands to lose. If Linden’s property seizure is allowed, the value of online land may fall and subscribers may come to resent that virtual ownership means sharecropping in reality. If Linden loses, then all the gaming companies dabbling in virtual world commerce — including Microsoft and Sony — are going to have to re-evaluate where their control of their entertainment properties ends and consumer rights begin.

It’s a particularly pressing issue because micro-transactions have proven to be successful in the Asian game market and companies like Sony have been quick to recognize that paying for in-game items is potentially more lucrative than a subscription-based business model.

The irony is that the profit motive may be the industry’s undoing. By adopting new business models, entertainment companies risk running up against unanticipated regulations. Second Life, for example, isn’t simply a game. It functions as a currency exchange, as an e-commerce platform, and an advertising platform.

„Second Life has all kinds of issues that they’ve given to themselves,“ insists Archinaco, who believes that the company wants „to become the portal to the Internet“ and compete with the likes of Google and Microsoft.

If virtual property receives legal recognition, Lastowka predicts lawsuits seeking redress for „the unlawful conversion of virtual property in a game world.“ While he doubts that such suits would deter the development of games designed to foster player vs. player conflict, he suggests that online fights that lead to a loss of some sort might be actionable if hacking, cheating or other exploits are involved.

While most losses in such cases would not be worth the time and expense of arbitration or litigation, Archinaco foresees a rise in class action suits that aggregate a significant number of small losses to make for substantial damage claims. He suggests that virtual conflicts might be best served by the creation of Virtual Dispute Resolution Policy and a virtual world arbitration body that functions like the Uniform Dispute Resolution Policy that governs Internet domain name disputes.

Legal recognition of virtual assets may not be all bad for game companies. It could give them a stronger hand in dealing with security violations. „[E]ven if the analogy of virtual ‚theft‘ of virtual currency is not appropriate, game owners who are victims of commercial exploiters can point to real world economic harms created by the unauthorized access and sale of virtual currencies,“ Lastowka writes in an academic paper. „These harms may, in turn, give rise to criminal prosecutions for property crimes via computer trespass statutes.“

While the courts appear to be reluctant to equate virtual and real property, government legislators may go where judges fear to tread. Rising awareness of the economic value of virtual assets is already drawing the interest of government regulators around the world. In October, the Congressional Joint Economic Committee (JEC) began looking into virtual economies with the stated goal of heading off hasty regulation.

„There is a concern that the IRS might step forward with regulations that start taxing transactions that occur within virtual economies,“ said JEC chairman Jim Saxton (R-NJ) at the time. „This, I believe, would be a mistake.“

It may also be inevitable. „Every country that thinks it can regulate this is going to want to have a say,“ says attorney Bruce D. Sunstein, co-founder of Bromberg & Sunstein LLP. „We’re in a very brave new world indeed.“

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Träumen mit Diderot

James J. Hughes 02.01.2007

Der Gedanke der Aufklärung, dass wir uns eine bessere Zukunft erschaffen können, ist noch jung und hat noch immer überall auf der Welt zündende Wirkung.

Die Anfänge der Aufklärung liegen im 17. Jahrhundert. Seither haben ihre Ideen immer wieder Kämpfe um religiöse Toleranz, Freiheit der wissenschaftlichen Forschung, Demokratie und persönliche Freiheit ausgelöst. Noch heute wird um Aufklärung und Fortschritt gerungen, und das Schlachtfeld hat mittlerweile sogar unsere Keimzellen und Neuronen erreicht.

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Die Wirtschaftswissenschaften haben das Glück entdeckt.

Mittlerweile ist die sozialswissenschaftliche Glücksforschung sogar schon in der Wirtschaft angekommen. Aus einem Artikel im E-Magazine der Credit Suisse vom 09.12.1999 „Glück ist messbar“:
„Seit der Antike wird zwischen «Glück haben» und «glücklich sein» unterschieden. Glück, im Sinne von glücklich sein, gehört zu den primären Emotionen des Menschen, gleich wie Freude, Trauer, Furcht und Wut. Kein Wunder, dass sich verschiedene Berufsgruppen mit dieser Art Glück beschäftigen. Am einfachsten ist die Aufgabe für die Neurologen. Für sie ist klar: Alles, was Menschen fühlen und denken, ist das Ergebnis komplexer Vorgänge zwischen Hormonen und Nervenzellen im Gehirn. Für die Emotionen zuständig sind «Gemütsmoleküle». Über 100 solcher Stoffe haben die Wissenschaftler bisher identifiziert. Als «Glücksboten» gelten vor allem Serotonin und Dopamin; zusammen mit Adrenalin und Noradrenalin sorgen sie für gute Stimmung. Insgesamt rechnen die Wissenschaftler mit tausend chemischen Boten, welche das Spektrum menschlicher Gefühle steuern. Die Fähigkeit, Glück zu empfinden, verdankt die Menschheit also der Chemie. Doch das hilft wenig – ausser denen, für die Wohlempfinden aus einem Cocktail von Glückspillen besteht.

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